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Bloggen mit Microsoft Word – Teil 4

Im September 2014 hatte ich eine kleine Serie zum Thema „Bloggen in Microsoft Word“ gestartet und eigentlich auch beendet.

Eine Sache, über die ich nicht berichtet hatte, und die mir erst später so wirklich bewusst geworden ist, dass ich mehrere Blogs besitze und am liebsten alle Blogs mit Word verknüpfen würde.

Zunächst hatte ich mich nach anderen Blog-Software-Clients (Desktop Blogging Software) umgesehen. Nach kurzer Suche hatte ich auch von Microsoft die Software Windows Live Writer gefunden und ausprobiert. Da diese Software von seiner Bedienung sehr dicht an Word angelehnt war, suchte ich nun direkt in Word nach den passenden Optionen, um mehrere Blogs einbinden zu können.

Einrichten mehrerer Blog-Konten

Im Prinzip ist es ganz einfach:

  1. Word starten
  2. Unter Datei -> Neu -> Blogbeitrag verfassen
  3. Auf Erstellen gehen
  4. Jetzt in der Menüleiste unter Blogbeitrag auf Blog gehen.
  5. Dort unter „Konten Verwalten“ einfach ein neues Konto anlegen, genauso, wie es bereits in den vergangenen Artikeln beschrieben wurde.

Wenn jetzt ein neuer Blog-Beitrag erstellt wird, existiert zwischen den Feldern „Titel des Beitrags“ und „Kategorie“ das Feld „Konto“. Dort wird nach dem gleichen Verfahren wie bei den Kategorien aus einem Menü das gewünschte Konto ausgewählt.

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Barrierefreiheit Office

Barrierefreiheit von Adobe Acrobat XI

Die Meisten Nutzerinnen und Nutzer kennen die Software Adobe Acrobat XI zum Erstellen von PDF-Dokumenten.

In diesem Beitrag soll die Barrierefreiheit / Zugänglichkeit dieser Software kurz beleuchtet werden, da sie beim Erstellen von PDF-Dokumenten einen wesentlichen Stellenwert einnimmt.

Warum überhaupt Barrierefreiheit in Adobe Acrobat Pro?

Wer langfristig wirkliche barrierefreie PDF-Dokumente erstellen will, kommt an Adobe Acrobat Pro nicht vorbei. Nicht nur die Tatsache, dass Adobe selbst den PDF-Standard geprägt hat, sondern auch die zahlreichen Prüfrutinen, die in die Software eingebunden wurden, machen Acrobat Pro bei der Erstellung von barrierefreien PDF-Dokumenten nahezu unverzichtbar.

Die Dokumente werden barrierefrei

Das Ergebnis ist durchaus sehr gut barrierefrei, je nachdem, wie gut derjenige, der das Dokument erstellt hat, die Prüfungen auf Barrierefreiheit angewendet hat. Es lassen sich ohne größere Umstände einfache Dokumente (Überschriften, Absätze, Fließtexte) barrierefrei gestalten. Aber auch komplexere Dokumente mit Tabellen, ausfüllbaren Formularen und ähnliche Elemente lassen sich mit dieser Software (und ausschließlich mit dieser Software) barrierefrei gestalten.

Und wo liegt jetzt das Problem?

Bei einer Software, mit der man barrierefreie Dokumente erstellt sollte man auch davon ausgehen können, dass diese auch in dem Prozess der Erstellung des Dokuments barrierefrei ist: Mit anderen Worten, eine Software die barrierefreie Dokumente erstellt muss auch die eigentliche Erstellung barrierefrei möglich sein!

Und dies ist mit der Software Adobe Acrobat Pro XI leider nicht der Fall.

Ohne Maus geht nichts

Ohne die Benutzung einer Maus lässt sich in Acrobat Pro kein Inhalt verändern / anpassen! Es ist mit Tastatur nicht möglich, einzelne Elemente wie Überschriften, Absätze, Links, usw. auszuwählen und zu verändern. Soll beispielsweise bei einem Bild ein Alternativtext hinterlegt werden, muss das Bild zunächst mit der Maus markiert werden, um dann im Anschluss ein Alternativtext anzugeben. Auch lassen sich Textstellen nicht mit der Tastatur markieren, um sie anschließend als Überschrift zu formatieren.

Unterstützung von Screen Reader

Unter Optionen lassen sich auch in Acrobat Pro, ähnlich wie beim Acrobat Reader, Einstellungen für Screen Reader vornehmen, so das Texte und Inhalte angeblich für Nutzerinnen und Nutzer von Screen Readern zugänglicher sein sollen. Die Tatsache, dass die Inhalte von PDF-Dokumenten dabei nicht verändert werden können, da diese Funktionen per Tastatur nicht zugänglich sind, bleibt dabei außen vor.

Und was sagt der Support dazu?

Die Nachfrage beim Support von Adobe zu diesem Problem hilft einem auch nicht weiter: Am Telefon teilt man mit Nachdruck mit, dass Adobe keinen Support zur Benutzung der Software gebe. Wenn die Software erfolgreich installiert wurde und bei der Benutzung keine Fehlermeldungen auftreten, endet die Zuständigkeit von dem Unternehmen.

Fazit

Mit Adobe Acrobat Pro lassen sich gute barrierefreie PDF-Dokumente erzeugen. Wer aber auf eine Tastaturbedienung angewiesen ist, hat keine Chance, selbständig zu einem guten Ergebnis zu kommen.

Der Support von Adobe interessiert sich weder für das Problem, noch hören sie überhaupt zu. Da lässt sich nur hoffen, dass sich genug Nutzer beschweren, damit Adobe sich stärker um die Zugänglichkeit seiner Software kümmert!

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Bloggen mit Microsoft Word – Teil 3

Nachdem im letzten Beitrag beschrieben wurde, wie man Word mit seinem WordPress-Blog verknüpft, soll es jetzt darum gehen, wie man einen Beitrag verfasst, was alles möglich ist, und wo beim Bloggen mit Word die Grenzen liegen.

Blogbeitrag erstellen und veröffentlichen

Zuerst öffnet man Word und geht in der oberen Menüleiste auf Datei -> Neu und wählt „Blogbeitrag“. Anschließend wählt man „Erstellen“.

Jetzt hat Word bereits die entsprechende Vorlage geladen (nicht wundern, die Menüleiste wurde auf diejenigen Funktionen reduziert, die in einem Blog-Beitrag verwendet werden können). Der Cursor steht im Inhaltstext des Beitrags: Hier kann man direkt mit dem Schreiben beginnen. Es können die üblichen Word-Formatierungen wie Fett, Kursiv, Unterstrichen, usw. genutzt werden. Auch stehen die bekannten Tastatur-Kurzbefehle bereit (Verwenden Sie die Formatvorlagen in Word, dann werden die Überschriften, Listen, usw. auch für ScreenReader-Nutzer richtig ausgezeichnet).

Es lassen sich auch Bilder in den Beitrag einbinden, Einfach in Word auf das entsprechende Menü gehen (Einfügen -> Illustrationen -> Bilder).

Titel eingeben

Am Dokumentanfang befindet sich ein Formular-Eingabefeld, in das man den Titel des Beitrags eingeben kann. Mit der Tastenkombination STRG + Pos1 geht man an den Anfang des Dokuments und Markiert mit STRG + Shift + Cursor-Rechts den Text im Eingabefeld. Nun kann der gewünschte Titel direkt eingegeben werden.

Kategorien einfügen

Im oberen Menü ist der Menüpunkt „Start“ beim Öffnen der Blog-Vorlage verschwunden und wurde durch den Eintrag „Blogbeitrag“ ersetzt. Öffnet man dieses Menü, findet man unter dem Eintrag „Blog“ den Menüpunkt „Kategorie einfügen“. Wählt man diesen aus, wird zunächst der Benutzername und das Passwort des WordPress-Blogs abgefragt, wenn man es nicht gespeichert hat. Damit fragt Word im WordPress-Blog die aktuelle Kategorienliste ab.

Es wird jetzt zwischen dem Beitragstitel und dem Text ein Ausklappmenü Kategorie eingefügt. Gehen Sie auf diese Zeile und drücken Pos1, um am Anfang der Zeile zu stehen. Mit Cursor Rechts geht man bis zur Ausklappliste (Jaws beispielsweise sagt „Ausklappliste“ an). Mit Alt + Cursor Runter kann dieses Ausklappmenü geöffnet werden. Innerhalb dieses Menüs bewegt man sich mit Cursor Hoch und Cursor Runter. Wurde die gewünschte Kategorie gewählt, bestätigt man den Eintrag mit Enter. Eine weitere Kategorie kann auf demselben Weg eingefügt werden (sie erscheint dann Rechts neben der ersten Ausklappliste und so weiter).

Was geht nicht

Es gibt bis jetzt leider keine Möglichkeit, Schlagwörter zu einem Beitrag in Word zu hinterlegen. Alle Experimente meinerseits sind diesbezüglich gescheitert. Wenn jemand dazu einen Hinweis hat, dann gern eine Mail oder Facebook-Nachricht an mich, ich trage es dann nach!

Fazit

Wer mit Word gut zurechtkommt, wird sich freuen, auch direkt aus Word heraus seine Beiträge in einem Blog veröffentlichen zu können. Nachdem Word mit dem Blog verbunden wurde, ist die Benutzung unkompliziert und auch mit ScreenReadern problemlos möglich. Für den Einen oder Anderen mag der Umgang mit den Formularfeldern und Ausklapplisten für den Beitragstitel und die Kategorien zunächst ungewohnt sein, wenn man sich damit aber beschäftigt, geht es gut und einfach von der Hand. Die Möglichkeit, Bilder einfach in die Texte einzubinden und alle bekannten Formatierungsmöglichkeiten von Word nutzen zu können, ist ein nicht zu unterschätzender Pluspunkt.

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Bloggen mit Microsoft Word – Teil 2

Im letzten Beitrag habe ich dargelegt, dass man mit Word ab Version 2007 Beiträge direkt in einem WordPress-Blog veröffentlichen kann.

In diesem Beitrag soll es darum gehen, wie man Word mit einem WordPress-Blog verknüpft:

Im Prinzip ist es ganz einfach:

  • Word starten
  • Im oberen Menü Datei -> Neu -> Blogbeitrag auswählen
  • Jetzt auf erstellen gehen und mit Enter bestätigen
  • Im Anschluss sollte ein Assistent gestartet werden, in dem man Word mit seinem Blog verbinden kann. Bei mir startete der Assistent erst beim zweiten öffnen der neuen Vorlage.
  • Zunächst wählt man den Bloganbieter aus – in diesem Fall WordPress (Das ist wichtig, weil Word dann bereits weis, welche Vorlage gewählt werden soll).
  • Im Feld Adresse wird die Adresse zum Blog angegeben, in meinem Fall http://andresedv.de . Es ist darauf zu achten, dass nach .de der bereits eingetragene Text xmlrpc.php stehen bleibt.
  • Die URL sieht also wie folgt aus: http://andresedv.de/xmlrpc.php
  • Zum schluss auf Weiter gehen – das war es dann auch schon fast.
  • Jetzt wird noch der Benutzername und das Kennwort abgefragt und die Verbindung wird getestet.
  • Hat alles funktioniert, ist Word erfolgreich mit WordPress verbunden.
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Bloggen mit Microsoft Word

Jeder, der einen eigenen Blog besitzt, oder seine Internetseite mit Blog-Systemen wie WordPress realisiert, hat sich vielleicht schon einmal gefragt, ob man nicht auch Beiträge direkt aus einer Software heraus veröffentlichen kann, ohne sich ständig über den Browser anmelden zu müssen.

Nach einigen Recherchen bin ich auf Microsoft Word gestoßen. Ja! Sie lesen richtig: Die Textverarbeitungssoftware Word kann ab der Version 2007 direkt einen Beitrag in einem Blog veröffentlichen.

Daher werde ich in einer kleinen Serie vorstellen, wie man mit Word einen Blog direkt füttert. Dabei liegt der Fokus wie immer auf der Benutzbarkeit / Barrierefreiheit!

Dieser Beitrag wurde übrigens mit Word veröffentlicht J