Rechtsberatungsgesellschaft des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbandes e. V. (DBSV).
Rechtsberatungsgesellschaft des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbandes e. V. (DBSV).
NVDA (NonVisual Desktop Access) ist ein kostenloser und portabler und quelloffener Screenreader für Microsoft Windows. Mit NVDA kann z.B. das Office-Paket Libreoffice.org/OpenOffice.org und Mozilla Firefox (ab Version 2 oder höher) bedient werden. NVDA funktioniert mit WordPad, Notepad, Outlook Express, dem Internet Explorer und unterstützt grundlegende Funktionen von Microsoft Word und Excel 2000/XP/2003/2007/2010.
NVDA unterstützt Braillezeilen wie die EL-Serie von Papenmeier.
Der Screenreader ist ohne Installation auf einem USB-Stick lauffähig.
Die Software Banking 4W Ist eine Software der Firma Subsembly GmbH.
Das Unternehmen hat in der Entwicklung dieser Software darauf geachtet, dass sie möglichst barrierefrei ist. Alle Funktionen lassen sich über Tastatur erreichen. Auch die Zusammenarbeit mit ScreenReadern wurde beachtet.
So lässt sich diese Software für Blinde und Sehbehinderte optimal als Banking-Software einsetzen. Das ständige anmelden an den unterschiedlichsten Web-Oberflächen der Banken ist somit nicht mehr erforderlich.
Die Software kann 30 Tage kostenlos getestet werden, wer sie darüber hinaus weiter verwenden möchte, wird mit 20 € zur Kasse gebeten. Darüber hinaus stehen für weitere 20 € spezielle Anpassungen für den ScreenReader Jaws zur Verfügung – aber auch ohne diese Anpassungen lässt sich die Software prima mit Jaws benutzen.
Marco Zehe untersuchte in den letzten Wochen die Barrierefreiheit von aktuellen Office-Produkten. Dabei lässt sich feststellen, dass es besonders gute Fortschritte in der Entwicklung von LibreOffice / OpenOffice.org gegeben hat:
In beiden Anwendungen gibt es eine Entwicklung, die Schnittstelle IAccessible2 zu unterstützen. Diese Schnittstelle ist eine Erweiterung der Schnittstelle Microsoft Active Accessibility (MSAA). Sie wurde von diversen Unternehmen und Community-Mitgliedern weiterentwickelt und angepasst. Mit IAccessible2 ist es beispielsweise möglich, auch auf Dokumentinhalte zuzugreifen. Bei Microsoft Active Accessibility wurden die Inhalte der Dokumente nur als Blackbox gesehen, ein ScreenReader konnte nicht erkennen, welcher Text mit welcher Formatierung dargestellt wurde.
Um IAccessible2 in OpenOffice.org zu aktivieren, braucht man lediglich die Software zu installieren – Beim Start wird alles nötige automatisch aktiviert. Da die Version 4.1 von OpenOffice.org noch nicht erschienen ist, muss unbedingt eine Entwicklerversion genutzt werden! Wichtig dabei ist, unter Windows Packages die deutsche oder englische Version zu verwenden! Die Snapshot-Packages sind unvollständig!!
Hier gehts zum Entwicklerpaket!
In LibreOffice 4.2 (Erschienen ende Januar), muss im Installationsbildschirm auf der Seite, auf der der Installieren Knopf erscheint die Option „Unterstützung für Hilfstechnologien“ aktiviert werden!
Nach dem Start muss unter Extras > Optionen > Erweitert die Option „Experimentelle Features“ aktiviert werden. Wenn beim Start von LibreOffice kein ScreenReader aktiv war, muss zusätzlich unter Zugänglichkeit die Option „Unterstützung für Hilfstechnologien“ aktiviert werden.
Da diese Optionen defaultmäßig nicht aktiviert sind, ist zur aktivierung mit einem ScreenReader noch die Java Access Bridge erforderlich – will man diese nicht extra installieren, muss auf sehende Hilfe zurückgegriffen werden.
Es sind bereits einige Bugs bekannt und gemeldet worden, welche in den nächsten Versionen sicher beseitigt werden. Auch die aktivierung der IAccessible2 Schnittstelle unter LibreOffice wird in den Versionen ab 4.3 nicht mehr erforderlich sein.
Ein kostenloses Handbuch NICHT NUR für Abgeordnete zu dem Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen und seinem Fakultativprotokoll. Empfehlenswert für alle, die sich kreativ mit der UN-Behindertenrechtskonvention befassen: Download
Tipps für eine erleichterte Bedienung von Windows:
http://windows.microsoft.com/de-de/windows7/tips-for-making-windows-easier-to-use
Tastenkombinationen bestehen aus mehreren gleichzeitig oder aufeinanderfolgend gedrückten Tasten auf einer Tastatur. Tastenkombinationen haben Vorteile:
- Sie erleichtern die Bedienung von Software und die Steuerung des Betriesbsystems erheblich.
- Aus ergonomischer Sicht wirkt sich die Anwendung Tastenkombinationen positiv und belastungsreduzierend aus. Dadurch kann das Risiko für gesundheitliche Schädigungen vermindert werden.
- Sie ermöglichen Menschen mit motorischen Einschränkungen die Computernutzung ohne Maus.
Weiterführende Informationen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Tastenkombination
Wortergänzung für Textdokumente
Tastenkombinationen in verbreiteten Betriebssystemen:
Linux-Systeme (Beispiele):
Ubuntu Unity
Gnome-Shell (englisch)
KDE: K-Menü → Systemeinstellungen → Kurzbefehle und Gestensteuerung
Tastenkombinationen in Office-Anwendungen: